Education







05. August 2020
Warum brauchen so viele Kinder Nachhilfe?
Meine Tochter geht 3x die Woche zur Nachhilfe, weil sie mit dem Stoff in Mathematik und Englisch überfordert ist. (Vater, 37 Jahre)
Meine Söhne haben große Schwierigkeiten, dem Unterricht in Deutsch zu folgen und müssen nach der Schule zu einem Nachhilfeinstitut. (Mutter, 45 Jahre)
Warum haben so viele Kinder Schwierigkeiten den Lernstoff im Unterricht zu verstehen?

Immer mehr Kinder und Jugendliche haben Probleme in der Schule und benötigen eine außerschulische Förderung, um die jeweilige Schulstufe positiv abzuschließen. Es gibt kaum mehr ein Kind, das keine Nachhilfe in einem Unterrichtsfach erhält und ohne zusätzliche Förderung die Schule positiv absolviert. Mit dieser Situation sind viele Eltern überfordert, da sie zum einen ihrem Kind nicht selbst helfen können und zum anderen, da sie es nicht nachvollziehen, warum der Lernstoff im Unterricht nicht so vermittelt wird, dass diesen auch alle Kinder verstehen können.
Jedes Kind ist individuell und lernt auf eine unterschiedliche Art und Weise. Immer wieder dieselben Methoden im Unterricht anzuwenden und den Lernstoff „schnell durchzubringen“ kann den optimalen Verstehensprozess einschränken und dazu führen, dass die Kinder dem Unterricht nicht mehr folgen können. Vielmehr sollten die Stärken und Schwächen jeder/s Einzelnen in den Unterricht miteinbezogen werden, um den Lerninhalt verständlich an die Schüler/innen heranzubringen. Denn nur wenn das Interesse für einen bestimmten Themenbereich geweckt wird, kann die Motivation entstehen, lernen zu wollen und die Lerninhalte im Langzeitgedächtnis zu verankern.
Viele Kinder und Jugendliche leiden häufig an Lernschwächen, die sich aufgrund von Schwächen in bestimmten Teilleistungsbereichen ergeben. Kinder, die beim Rechnen Schwierigkeiten haben, müssen nicht gleich als „rechenschwach“ bezeichnet oder mit einer „Dyskalkulie“ diagnostiziert werden. Meistens haben diese Kinder lediglich eine Schwäche in einem Teilleistungsbereich, wie zum Beispiel in der Raumorientierung oder im visuellen Gedächtnis. Ihnen fehlt lediglich eine gezielte Förderung, um die Schwächen in Mathematik auszugleichen und ihnen diese Komplexität näher zu bringen. Dabei hilft es auch nicht, diesselben Rechnungen immer wieder zu üben, da ihnen das Verständnis für das Prinzip des Rechnens fehlt. Ohne eines tatsächlichen Verstehensprozesses haben Kinder und Jugendliche keine Chance, Lerninhalte aufzunehmen, zu verstehen und im Gedächtnis zu verankern. Aus diesem Grund sollte ein professionelles Lerncoaching Kinder ab der Volksschule dabei unterstützt werden, Lernen zu lernen und alle Sinne während des Lernprozesses zu aktivieren. Nur auf diese Weise kann ein lebenslanges Lernen entstehen und Nachhilfe wird niemals benötigt!
Oftmals benötigt es keine Arbeitsblätter oder Übungsbücher, um mit Kindern zu lernen und ihnen die wichtigsten Kompetenzen zu vermitteln. Spielen ist die Urform des Lernens und aus diesem Grund sollten auch die unterschiedlichsten Spiele in den Alltag der Kinder integriert werden, um ihnen ein ganzheitliches Lernen mit allen Sinnen zu vermitteln. Doch nicht jedes Spiel ist für jedes Kind geeignet. Auch hier sollten die individuellen Interessen, Fähigkeiten, Stärken, aber auch Schwächen berücksichtigt werden, um dem Kind die Freude am Spielen und Lernen zu ermöglichen.
Sinnvolle und hochwertige Spiele zeichnen sich dadurch aus, dass sie:
- kindgerecht und liebevoll gestaltet sind
- Themen aufgreifen, die Kinder interessieren
- eine Möglichkeit zur Selbstkontrolle bieten
- mehrere Spielvarianten zulassen, um Routine bzw. Langeweile zu vermeiden
- einen hohen Motivationscharakter aufweisen
- die Basisfähigkeiten fördern und
- einen multisensorischen Zugang bieten.
Spiele können bei Kindern die Konzentration sowie die Fähigkeit fördern, dauerhaft mitzudenken. Viele Kinder sind nicht in der Lage, sich für einen längeren Zeitraum auf einen bestimmten Wirklichkeitsausschnitt zu konzentrieren. Die richtige Spielauswahl sowie regelmäßige Spieleinheiten können diese Kompetenz fördern und in weiterer Folge eine Bereicherung für die Schule darstellen. Durch das Spielen lernen die Kinder mit Frustrationen und Gefühle umzugehen. „Verlieren-können“ zählt nämlich zu den wichtigsten Kompetenzen, die erlernt werden müssen – nicht nur für Kinder.
Spielen kann demnach auch das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein steigern, da Kinder durch den spielerischen Zugang die Möglichkeit haben, in Bereichen zu gewinnen, in denen sie im schulischen Alltag Schwierigkeiten aufweisen.
Tipps zur richtigen Spielauswahl und zum Einsatz in der Förderung von Kinder:
- Kinder und Eltern sollen beim Spielen Spaß haben.
- Spiele vor dem Kauf testen und auf Bewertungen achten.
- Keine Routine beim Spielen aufkommen lassen – besser unterschiedliche Varianten zulassen.
- Spiele nicht nur vom Alter, sondern auch von den individuellen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen des Kindes abhängig machen.
- Spiele müssen Spiele bleiben – Zwänge und Vorschriften sind nicht erlaubt. Die Spielzeit soll für die Kinder eine Rückzugsmöglichkeit darstellen.
- Das Vorstellen des jeweiliges Spieles und die Erklärung der Spielregeln fördern bereits wichtige Fähigkeiten und Teilleistungen. Wichtig ist, dass dem Kind vor dem Spiel die Regeln verständlich erklärt werden.
- Kinder sollten nicht automatisch gewinnen dürfen – sie sollen Erfolgserlebnisse von selbst schaffen können. Wenn ein Kind jedoch ständig verliert, können die Regeln an die Fähigkeiten des Kindes angepasst werden.
- Spielen geschieht immer in einem geschützten Rahmen – Kinder sollten niemals ausgelacht oder verspottet werden.
- Kinder dürfen kreativ sein! Wenn Kinder neue Spielvarianten erfinden, fördert dies ihre Kreativität und die unterschiedlichen Teilleistungen.
„Heutzutage wird von Eltern sehr viel abverlangt. Neben Familie, Haushalt, Erziehung und Beruf sollen sie ihre Kinder optimal auf die Schule vorbereiten. Hinzu kommt, dass viele Pädagog/innen aufgrund von großen Schülerzahlen in den Klassen vor großen Herausforderungen stehen – auf die individuellen Stärken jedes/ einzelnen Schüler/innen gleichermaßen einzugehen und diese zu fördern. Erschwerend kommt hinzu, dass die Ausbildung der Elementarpädog/innen und der Volksschullehrer/innen komplett unterschiedlich sind und somit das Verständnis der Zuständigkeit, wie und welche Fähigkeiten die Schulanfänger/innen mitbringen sollen und welche Vorbereitung mit ihnen durchgeführt werden soll, auseinandergeht . Gut vorbereitete Kinder können sich stärker auf den Lerninhalt konzentrieren und die Freude am wissbegierigen Lernen macht den Unterricht erst zum Erlebnis.
Im Kindergarten sollen bereits die Stärken und Schwächen der Kinder erkannt werden. Wird eine Schwäche erkannt, liegt es am Kindergarten und an den Eltern, diese Schwächen entsprechend zu fördern. Wichtig hierbei ist, auf die individuellen Stärken gleichermaßen einzugehen und diese zu fördern. Durch die Vielzahl der Kinder gestaltet sich eine individuelle Betreuung und Förderung allerdings sehr schwierig.
In der heutigen Zeit sind oftmals beide Elternteile berufstätig, wodurch ihnen die Zeit für eine Förderung zuhause fehlt. Dies will ich jetzt nicht auf die Allgemeinheit beziehen, jedoch führt unsere schnelllebige Zeit dazu, dass Vorläuferkompetenzen, welche das Kind für die Schule benötigt, nicht entsprechend gefördert werden können.
Aus meiner Sicht als Pädagogin ist es von großer Bedeutsamkeit, dass die Kinder vor dem Schuleintritt im auditiven und visuellen Bereich, in der Raumorientierung sowie auf sozialer und motorischer Ebene gefördert und gefordert werden. Das Rechnen und Schreiben lernen die Kinder in der Schule, jedoch kann ohne diese Vorläuferkompetenzen kein ganzheitliches Lernen entstehen.
Meiner Meinung nach wäre es von Vorteil, den Kindern den Besuch eines Schulvorbereitungskurses in einer entspannten Atmosphäre zu ermöglichen. In der Schule müssen sie unbewusst diese Vorläuferfertigkeiten beherrschen und anwenden können. Sind diese gesichert, steht einem erfolgreichen Schuleintritt nichts mehr im Wege.
Der Transitionsprozess zwischen Kindergarten und Volksschule ist ohnehin nicht leicht – neue Regeln, neue Pädagog/innen und neue Strukturen. Für die Kinder ist diese Umstellung alleine schon schwer zu bewältigen. Werden sie jedoch entsprechend darauf vorbereitet, können sich die Kinder besser auf den Schulalltag einstellen. Der erste Transitionsprozess sollte bestmöglich von den Eltern unterstützt werden, denn dieser beeinflusst jeden anderen Transitionsprozess im Leben eines Menschen. Wird dieser einmal positiv überwunden, wird das Kind auch keine Schwierigkeiten beim Übertritt in das Gymnasium oder die NMS haben. Ein/e ausgebildete/ Pädagog/in, der/die die Stärken und Schwächen der Kinder erkennt und die benötigten Kompetenzen in der ersten Klasse gezielt fördern kann, bietet dabei eine wichtige Unterstützung. Auf diese Weise kann ein guter Schulstart gelingen.“ (Interview mit S.W./ Volksschullehrerin)
Das ADC-Team bereitet die Kinder individuell auf die Basiskompetenzen in der Volksschule durch spielerische Übungen vor, um ihnen den Übergang vom Kindergarten in das Schulleben zu erleichtern und ihnen somit ein lebenslanges Lernen und Verstehen zu ermöglichen. Wir fördern Kindern im auditiven und visuellen Bereich sowie in der (Fein-)Motorik, Raumorientierung und Körperwahrnehmung.
Das ADC vertritt in dieser Hinsicht den Standpunkt, dass diese Kompetenzen den Grundstein für einen erfolgreichen Schuleintritt und für ein nachhaltiges Lernen und Verstehen legen.
29. September 2020
Mit den richtigen Lerntipps zum Lernerfolg
Wie funktioniert Lernen eigentlich am besten? Was sollte während Lernphasen gegessen und getrunken werden? Wie werden Lernpausen eingeteilt? Wann soll gelüftet werden?
Fragen über Fragen – und wir haben die Antworten!
Mit den ADC-Lerntipps zum nachhaltigen Lernerfolg 💡

Lernen ist ein Automatisierungsprozess. Wenn die richtigen Lerntechniken erst einmal gelernt und verinnerlicht wurden, erfolgt Lernen automatisch und ohne Anstrengung. Lernen wird nicht mehr als Qual, sondern als Prozess gesehen – ein Prozess des lebenslangen Lernen und Verstehen.
Die ADC-Lerntipps für ein lebenslanges Lernen und Verstehen – ein garantierter Lernerfolg entsteht!
Die LERNUMGEBUNG:
- Wichtig ist, dass ihr euch in eurer Lernumgebung wohl fühlt. Haltet Ordnung – den nur auf einem aufgeräumten Schreibtisch könnt ihr gut lernen.
- In der Ruhe liegt die Kraft! – Eure Lernumgebung sollte sich an einem ruhigen Ort befinden.
- Es können auch mehrere Lernorte aufgesucht werden. Studien haben ergeben, dass beispielsweise Vokabel bzw. Sprachen und Mathematik nicht am selben Ort gelernt werden sollen. Dies sollte aber immer auf die individuellen Befindlichkeiten angepasst werden. Viele lernen am besten am Schreibtisch, einige am Küchentisch und andere wiederum auf der Couch. Das Bett sollte nur nie als Lernort ausgewählt werden, da der Körper und das Gehirn mit dem Bett die abendliche Nachtruhe einleiten und somit nicht mehr im Stande sind, mit allen Sinnen nachhaltig zu lernen.
- Etwas Grün im grauen Alltag! – Pflanzen eignen sich wunderbar, um eine positive Lernatmosphäre zu schaffen.
- Licht ins Dunkel! – Kerzen spenden Wärme und eine gemütliche Atmosphäre. Besonders zur Herbst- und Winterzeit eignen sich Kerzen während Lernphasen als beruhigende Stimmungsaufheller. Aber Achtung!: Keine Duftkerzen mit synthetischen Stoffen verwenden. Diese schränken die Gehirnleistung ein und wirken sich negativ auf den gesamten Körper aus. Lieber zu Dürften aus dem Reformhaus oder biologischen Duftkerzen greifen. Diese tun der Umwelt und dem Körper gut!
Beruhigende Düfte:- Lavendel
- Zirbe
- Zitrone
- Pfefferminz
- Primavera: Leichter Lernen, Gute Laune
- Lüftet ausreichend! – Es ist wichtig, dass der Raum, indem ihr lernt, ausreichend mit Licht und frischer Luft versorgt wird. In einem dunklen Zimmer mit kleinen Fenstern können nicht alle Sinne zum Lernen aktiviert werden.
Die LERNPLANUNG:
- Plant eure Lernsession frühzeitig und legt euch einen Kalender zu, um die wichtigsten Schularbeiten- und Prüfungstermine einzutragen.
- Macht euch einen Überblick über das gesamte Semester, um eure Lernphasen frühzeitig zu planen.
- Seid konsequent und haltet die Planung ein. Freunde können auch nach den Lerneinheiten noch getroffen werden.
- Wenn ihr frühzeitig zu lernen beginnt, dann müsst ihr keine Nachtschichten einlegen und habt immer noch genügend Freizeit.
- Einige lernen besser in der Früh, andere am Nachmittag und andere wiederum am Abend. Findet für euch die passende Lernzeit heraus.
- Legt euch To Do-Listen zu. Mit diesen könnt ihr eure Aufgaben immer im Überblick halten und vergesst keine Hausübungen mehr.
Die ERHOLUNGSPHASE:
- Macht ausreichend Pausen! Findet für euch den richtigen Rhythmus an Lernen-Pausen-Phasen. Am besten ist es, wenn nach einer intensiven Lerneinheit (max. 90 Minuten) für 15 Minute eine Pause eingelegt wird. Diese sollte aber nicht am Handy oder vorm Fernseher verbracht werden, sondern am besten an der frischen Luft.
- Wenn von einem Lerninhalt auf einen anderen gewechselt wird, sollte eine 5 bis 10-minütige Pause eingelegt werden, um das Gelernte zu verarbeiten.
- Nach einer 4-stündigen Lernsession kann eine längere Pause von 1 bis 2 Stunden eingelegt werden.
Die WIEDERHOLUNGSPHASEN:
- Berücksichtig während der Planung eurer Lernsession unbedingt Wiederholungsphasen ein, wo der Lernstoff nochmalig wiederholt und im Langzeitgedächtnis verankert wird.
- Habt ihr Schwierigkeiten, euch bestimmte Inhalte zu merken? Dann baut euch Eselsbrücken dazu auf.
Beispiel: Viele wissen nicht bzw. haben Schwierigkeiten sich zu merken, dass ein gleichschenkeliges Dreieck 2 gleichlange Seiten hat. Stellt euch dazu vor, dass ihr auf euren Knien sitzt und eure Schenkel betrachtet. Diese sind gleich lange – also ein gleichschenkeliges Dreieck hat 2 gleichlange Seiten. - Nur wenn ein persönliches Interesse für den Lernstoff aufgebracht wird, kann dieser im Langzeitgedächtnis verankert werden.
Die LERNUNTERLAGEN:
- Haltet Ordnung in euren Lernunterlagen und legt euch Schnellhefter und Mappen zu!
- Lernt mit Hilfe von Post-Its und Karteikarten (z.B. beim Vokabellernen)!
- Führt Mitschriften und unterstreicht Wichtiges mit Leuchtmarker!
Die LERNKONTROLLE:
- Vergewissere dich, dass du das Gelernte noch abrufen kannst und nichts vergessen hast!
- Bei Problemen tue dich mit Mitschüler/innen zusammen. Die können dir oft sehr gut weiterhelfen!
Die MOTIVATION:
- Es gibt kein Versagen, nur ein Nicht-lernen-wollen! Verzage nicht bei einer schlechten Note – das gehört zum Leben dazu!
- Motiviere dich selbst!
Beispiel: Nach dieser Lernsession gehe ich spazieren, Fußball spielen etc.
ODER
Nach dieser Schularbeit mache ich eine lange Wanderung auf den Großglockner 😉
Der STRESSFAKTOR:
- Lerne mit Stress umzugehen! Er wird dich dein gesamtes Leben begleiten.
- Wenn du eine gesunde Einstellung zu Stress aufbaust, brauchst du nie zu befürchten „auszubrennen“.
- Wenn die Lernplanung frühzeitig geschieht, hat Stress keine Chance!
Die ERNÄHRUNG:
- Iss während Lernphasen nicht zu fettig und zu viel, ansonsten ist dein Körper die ganze Zeit über mit deiner Verdauung beschäftigt und die Gehirnaktivität wird geschwächt.
- Iss viel Obst, Gemüse und leicht verdauliche Speisen.
Beispiele:- CousCous, Buchweizen, Amaranth, Reis
- Gemüse
- Fisch (nicht gebacken)
- Salat
- Hast du während Lernsessions Heißhunger auf Süßigkeiten? – Anstatt einer Vollmilchschokolade greif doch zur Zartbitterschokolade oder zu getrockneten Früchten. Diese liefern dir dieselbe Dosis an Zucker, um aktiv lernen zu können. Nüsse eigenen sich ebenso gut, dir neue Kraft zu spenden!
- Trinke ausreichend! Am besten 2-3 Liter täglich! Greife dazu aber nicht zu zuckerhaltigen Säften, sondern lieber zu Wasser, ungesüßten Tees oder alternativ gesüßten Säften aus dem Reformhaus.
Hast du noch weitere Fragen? Dann melde dich einfach bei uns unter office@adcollege.at und wir helfen dir, erfolgreich durch das kommende Schuljahr/Studienjahr zu starten!
Wie viele Sprachen sprecht ihr eigentlich und warum ist es so wichtig, mehrere Sprachen zu sprechen und zu verstehen?
Die Welt, in der wir leben, wird immer globaler und vernetzt sich stetig. Wir verreisen, lernen neue Leute und Kulturen kennen und dann das große Erwachen: Wie spreche ich nun mit diesen Menschen, die meine Sprache nicht können?
Sprachen vernetzen uns mit anderen Kulturen. Sie bringen uns zusammen, lehren uns neue Werte und helfen uns zu kommunizieren. Englisch gehört zu einer der großen Weltsprachen, die fast jeder Mensch auf der Welt beherrscht. Doch ist das wirklich so?
In der Schule werden wir lediglich auf die Schulbücher „trainiert“, um die nächste Schularbeit oder den nächsten Vokabeltest positiv zu schreiben. Uns wird aber nicht erklärt, dass Englisch wichtig ist, um sich auf der ganzen Welt vernetzen zu können. Ich erlebe immer wieder, wenn Kinder zu mir kommen und mich fragen: „Warum muss ich eigentlich Englisch lernen?“ – Hier steckt der Wurm drin!
Man kann nur dann erfolgreich lernen und sich Sprachen aneignen, wenn selbst ein individuelles Interesse dafür aufgebracht wird. Ansonsten entsteht das altbekannte Bulimie-Lernen, was keinen Nutzen hat und vergessen lässt.
Zudem wird in der Schule viel zu wenig gesprochen – damit meine ich in anderen Sprachen. Im Grunde sollte der/die Fremdsprachenlehrer/in bei der Türe hereinkommen und mit den Schüler/innen lediglich in der jeweiligen Sprache sprechen. Auch am Schulhof oder in den Gängen wird mit dieser/m Lehrer/in ausschließlich in der Sprache gesprochen, die sie/er unterrichtet.
Das hätte den großen Vorteil, dass die Schüler/innen eine Gelegenheit bekommen, die Sprache zu trainieren und in den Kommunikationsaustausch zu treten. Denn genau dieser Aspekt macht eine/n gute/n Fremdsprachenlehrer/in aus!
Wie schön ist es, sich Filme oder Serien in der Originalsprache anzusehen? Schon mal gemerkt, dass die Pointen und Witze in dieser viel lustiger sind, als in der deutschen Übersetzung?
Filme oder Serien in einer Fremdsprache mit dem dazugehörigen Untertitel zu sehen, fördert nicht nur den auditiven, sondern auch den visuellen Zugang. Während man die Handlung verfolgt, kommt man durch den Hörkanal in den Kommunikationsfluss hinein und schärft den visuellen Kanal, da man den Untertitel in der Fremdsprache zur Hilfe hat.
In binnen kürzester Zeit kann sich eine Verbesserung in der Fremdsprache feststellen lassen. Besonders jetzt, in Zeiten, wo Reisen zur Seltenheit geworden sind, sollte dennoch fest geübt werden, um die sprachlichen Fähigkeiten nicht zu verlieren.
Sprachen vernetzen uns und bringen die Menschen weltweit zusammen! Ob über Social Media, Bücher, Fernsehen oder einem direkten Face-to-Face-Kontakt: Mehrere Sprachen zu sprechen sollte für uns zur Normalität werden und Spaß bereiten!
Lernt nicht nur für die nächste Schularbeit, sondern für den nächsten Urlaub, wo ihr eure Fähigkeiten unter Beweis stellen könnt!
Viele Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene haben Schwierigkeiten dabei, zu lernen und sich bestimmte Dinge zu merken. Um sich Inhalte überhaupt merken zu können, müssen diese zunächst im Langzeitgedächtnis verankert werden. Doch wie funktioniert das?
Jedes Kind, jede Frau und jeder Mann haben für sich unterschiedliche Talente und Stärken, aber auch Schwächen. Manche haben Begabungen im technischen Bereich und andere wiederum im künstlerischen. Genauso verhält es sich beim Lernen. Einige können besser Inhalte aufnehmen und verarbeiten, wenn sie diese von jemanden vermittelt bekommen, einige müssen diese Inhalte selbst produzieren und wiederum andere können sich die Inhalte durchlesen und merken sich alles.
Man kann also annehmen, dass es unterschiedliche Methoden gibt, wie man lernen kann und demnach auch jede/r für sich einen individuellen Lerntyp hat, der zunächst mal erkannt werden muss.
Die Lerntypen:
- Auditiver Lerntyp
- Visueller Lerntyp
- Motorischer Lerntyp
- Kommunikativer Lerntyp
- Schriftlicher Lerntyp
- Mischformen
Im ADC unterscheiden wir zwischen den 3 großen Lerntypkategorien auditiv, visuell und motorisch. Die anderen Typen können als sogenannte Unterkategorien bezeichnet werden, da sie sich in fast jeder Form einmal wiederfinden lassen. Mischformen sind natürlich auch möglich, d.h. dass man auf mehrere Weisen Inhalte aufnehmen, verarbeiten und im Langzeitgedächtnis abspeichern kann.
Die Erforschung des eigenen Lerntyps ist der erste Schritt zum nachhaltigen Lernerfolg. Dieser wird gesteigert, indem man das persönliche Interesse der Lernenden anregt und ihnen vermittelt, warum die zu lernenden Inhalte wesentlich für den weiteren Lebens-, Berufs- und/oder Bildungsweg sind.
Und genau das ist das größte Problem im derzeitigen Bildungssystem. Unseren Kindern wird vermittelt, dass man NUR bis zum nächsten Test oder zur nächsten Schularbeit lernen braucht, „weil danach brauchst das e nie mehr!“. Stimmt nicht! Vielleicht benötigt man diese Inhalte doch noch einmal im Leben und wäre rückblickend froh darüber gewesen, wenn man diese besser im Langzeitgedächtnis verankert hätte können.
Na? Neugierig welcher Lerntyp Ihr seid und wie Ihr euren Lernerfolg nachhaltig verbessern könnt?
Bei der Verwendung der ausschließlich männlichen Form gilt dies für alle Geschlechter.